Der Film “Weeping Camel” hat mich tiefgreifend bewegt. In ihm bringen die vibrierenden Saiten eines mongolischen Musikinstruments eine solche Ruhe über ein Kamel, dass sie ihr eigenes Kind lieben lernt.
In der Mongolei ist die Umgebung so ruhig, dass man die Grashalme vibrieren hört, wenn der Wind über die flachen Weiten pfeift. Mit der Steppe als Kulisse reisten 18 Studenten von Yale-NUS Singapur in die Mongolei – wir bauten Äolsdrachen – einsaitige Gitarren, die im Himmel schweben. Die Schüler waren dafür verantwortlich, innovative Wege zu finden, um ein Ende des Drachens zu verankern, und der Wind erledigte den Rest. Zeitweise klang es wie mongolischer Obertongesang.
Dies war ein Kurs, in dem die Harmonie der Sphären wirklich erforscht wurde. Die Natur war die Darstellerin.
